Umschlag ... in meinem dummen Herzen ...

... in meinem dummen Herzen ...

Briefe an geliebte Menschen



Aus dem Japanischen von
Ursula Gräfe
und Kimiko Nakayama-Ziegler




Leseprobe



„Briefe an geliebte Menschen“ – diese Sammlung hat ihren Ursprung in einem Wettbewerb, den die kleine Provinzstadt Futatsui im Norden Japans 1994 erstmals veranstaltete. Es wurde um Einsendung bereits vorhandener oder für diesen Zweck geschriebener Briefe gebeten, die an nahestehende Personen gerichtet sein sollten. Das Echo war mit über 7000 Zuschriften so überwältigend, daß die Aktion 1995 mit ähnlichem Erfolg wiederholt wurde. Aus den über 14000 Texten wurden jeweils 101 Briefe ausgewählt, prämiert und mit Unterstützung des Rundfunksenders NHK im Druck veröffentlicht. Mehr als die Hälfte davon sind in diesem Band übersetzt.

Geschrieben haben Menschen aller Altersstufen, von der Schülerin bis zum Greis. Die Briefe richten sich an die Person im Zimmer nebenan oder an längst verstorbene geliebte Menschen.

Einerseits knüpfen die Verfasser an die Tradition des „empfindsamen Geständnisses“ an, das als literarisches Ausdrucksmittel in Japan schon immer eine große Bedeutung hatte – sei es als impressionistisches Kurzgedicht wie das Haiku, als Tagebuchaufzeichung oder eben als Brief, wobei allen diesen Genres emotionale Authentizität als hervorstechendes Qualitätsmerkmal gilt. So ist jeder Text außerdem Ausdruck einer besonderen Gefühlslage, das Genre wird mit individuellem Empfinden gefüllt und lebendig ausgestaltet.

Persönliche Lebens-, oft auch Leidensgeschichte verschränkt sich mit kultureller Prägung und gewährt dem Leser einen tiefen Einblick in japanisches Denken und Fühlen. Aus jedem einzelnen Brief spricht aber darüber hinaus ein an keine Nationalität oder Herkunft gebundenes Erleben, das den Leser immer wieder neu anrührt.




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