YI In-Seong

 

Jahreszeiten des Exils

Roman

Aus dem Koreanischen von KIM Sun-Hi und Edeltrud Kim

 

 

 

Der aus ursprünglich vier separaten Teilen bestehende Roman spielt im Zeitraum vom Winter 1973 bis zum Winter 1974, in der Endphase der durch Unterdrückung und Gewalt gekennzeichneten Herrschaft des Präsidenten Park Chung Hee. In verschachtelten Rückblenden, in Bewußtseinsströmen und Reflexionen einer vielfach gebrochenen Identität nimmt der Leser teil an den Bemühungen eines etwa zwanzigjährigen jungen Mannes, unter den verwirrenden Bedingungen seiner Zeit sich selbst zu finden und seine Beziehungen zu den Menschen seiner Umwelt sowie seine Rolle in der Gesellschaft zu bestimmen.

Die originellen narrativen Strukturen des zwischen 1980 und 1983 entstandenen Buches verändern die gewohnte Beziehung zwischen Autor, Text und Leser – die verschachtelte Konstruktion der Geschichte, die Identitätsspaltungen der Personen, die konsequente Perspektive auf die Hauptfigur und aus ihr heraus erzeugen viele Leerstellen, die der Leser füllen muß, um gewissermaßen zum Mitgestalter des Textes zu werden.

 

Zum Autor:

Yi In-Seong wurde 1953 in Jinhae in der Provinz Süd-Kyongsang geboren und wuchs in Seoul auf. Er studierte Französisch an der Seoul National University und wurde über Moliere promoviert. Von 1982 bis 2006 war er Professor für französische Literatur, gab seine Lehrtätigkeit aber auf, um sich ganz der Literatur zu widmen.

 

 


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