CHON Ponggon

 

Hundert Sonnen

Gedichte in Auswahl

 

Aus dem Koreanischen von Wha-Seon ROSKE-CHO

 

 

 

 

 

 

Dieser Auswahlband mit Gedichten von Chon Ponggon präsentiert 78 meist kürzere Texte, die aus verschiedenen Quellen zusammengestellt wurden. Chon selbst wollte unter dem Titel »Hundert Sonnen« solche Werke sammeln, da sich seiner Auffassung nach die kurze Form in besonderer Weise »für einen transparenten, mit der Hand fühlbaren Ausdruck« eigne.

Thematisch werden alle Bereiche seines Schaffens berührt, von einigen frühen Arbeiten zu seinen vom Kriegsgrauen geprägten anklagenden Gedichten, aber auch seinem unermüdlichen Plädoyer für Frieden, Hoffnung und Liebe, die dem Verfasser die Bezeichnung »koreanischer Apolinaire« eintrugen.

Chon wird einer der wichtigsten Lyriker der 50er Jahre, der seinen Blick zunehmend nach innen richtet und mehr experimentelle und surrealistische Texte verfaßt. In den 70er Jahren neigt Chon dann mehr einer »bedeutungsfreien Lyrik« zu, als deren wichtigster Vertreter KIM ChÕunsu gelten kann. Infolge eines sich verschlechternden Gesundheitszustandes nimmt Chons späte Lyrik zunehmend mystische Züge an.

 

 

Zum Autor:

Chon Ponggon

wurde 1928 in Anju, Provinz P'yong'an (heute Nordkorea) geboren und kam 1946 auf dem Seeweg nach Südkorea.

Unter Einfluß seines Bruders, der moderne französische Lyrik studierte, begann Chon 1950 selbst zu schreiben, mußte dann aber als Sanitäter in den Koreakrieg ziehen. 1951 nimmt sich sein Bruder das Leben, und dieser Eindruck ebenso wie der Verlust der Heimat im Norden und seine Kriegserlebnisse beginnt Chon von neuem zu schreiben.

Nach Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften erscheint sein erster Gedichtband 1959, dem bis 1987 weitere Lyrik- und Prosabände folgen. Chon stirbt 1988 nach längerem Leiden, das auch seine literarische Produktion stark beeinflußte, an Diabetes.

 

 


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