Ihara SaikakuDer Liebespfad der SamuraiErzählungen
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In diesem Band sind dreizehn Liebesgeschichten von Ihara Saikaku gesammelt, dem großen japanischen Erzähler des 17. Jahrhunderts, dessen Werke neben denen von Boccaccio und Casanova zu den bedeutendsten erotischen Texten der Weltliteratur gehören.
In zahlreichen Romanen und Erzählbänden spiegelte er treffend die aufstrebende bürgerliche Kultur, deren Ideal zwar konfuzianisch geprägt war, es aber dennoch erlaubte, in der »Fließenden Welt« des Vergänglichen das Schöne mit allen Sinnen zu genießen.
Saikakus hochentwickelte Erzähltechnik stellt Situationen und Hintergründe, Personen und ihre Handlungen ebenso prägnant lakonisch wie außerordentlich lebendig dar. Dies ist ein Realismus, der einen Hauch von Poesie vermittelt, aber niemals ins Sentimentale abgleitet.
In seinen Samurai-Geschichten, in denen Saikaku die Grenzen des Bürgerlichen überschritt und den Stand der Schwertträger mit einer gewissen Idealisierung behandelte, steht die Männer- und Knabenliebe im Mittelpunkt.
Mit 9 Illustrationen nach sumizuri-e Holzschnitten von Hishikawa Moronobu (gest. 1694).
Ihara Saikaku, 1643-1693, Sohn eines Kaufherrn in Ôsaka. Tritt als Vierzehnjähriger in die berühmte Darin-Schule des Haiku ein und erlangt den Ruf eines »Meisters der 20.000 Haiku«. Seit Mitte der siebziger Jahre ausgedehnte Reisen. 1682 erste Prosaveröffentlichung mit dem Werk »Ein Männerleben, ganz der Liebe geweiht«, einem Roman, der rasch zu einem Bestseller wurde.
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