Umschlag Wang, Fremder Teufel

WANG Ping

Fremder Teufel

Roman

Aus dem Amerikanischen von Anke Schomecker




Leseprobe

Die Geschichte einer jungen Frau, die trotz aller Wirren während und nach der Kulturrevolution und den teils absurden Regelungen und Einschränkungen im heutigen China davon träumt, die Universität zu besuchen und vielleicht eines Tages nach Amerika zu gehen. Diese Wünsche lassen sie in Konflikt mit ihrer Familie und in eine Abhängigkeit von ihrem verheirateten Geliebten geraten. Verdächtigt von Parteifunktionären, bedroht von der Polizei und verfolgt von einer quälenden Ungewißheit wegen ihrer Herkunft, sucht sie einen Ausweg.

In Rückblenden und Erinnerungen das China der 60er bis 80er Jahre umfassend, spiegelt der Roman doch viel mehr als eine schwierige Familiensituation unter einem autoritären Regime: den Kampf um das Recht auf Individualität und die Realisierung persönlicher Wünsche, den Triumph über eine erstickende politische Umwelt.

»Der Roman der sinoamerikanischen Autorin besticht, seiner Melodramatik zum Trotz, durch seinen konsequenten Realismus, der auch vor drastischen Szenen nicht zurückschreckt, seinen Witz und seine geschickt gehandhabte Rückblendentechnik«
ekz informationsdienst

»An keiner Stelle aber wird das Buch sentimental, alles wird beschrieben ohne Verbitterung und ohne das geringste Selbstmitleid. Ni Bings Weg vom Dorf in die Stadt ist der Weg aus der Tradition in die Moderne, vom Brauchtum in die Aufklärung. Sie bereitet sich vor auf ein Leben als Wissenschaftlerin, und sie nimmt dabei Abschied vom China ihrer Eltern und Großeltern. ...
Ni Bing ist eine Figur von bewundernswürdiger Konsequenz, ohne zur Heldin zu werden, die über den Dingen schwebt. ...
Der Leser wird hineingezogen, mitgerissen und nicht mehr losgelassen. Die Autorin schafft es, diese so fremde Welt uns Europäern nahezubringen
«
Hessischer Rundfunk

»Die Autorin hat die große Geschichte in die Erfahrungswelt ihrer Heldin verlegt und dort nachvollzogen, was es heißt, Chinesin zu sein.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung

Porträt Wang Ping Wang, Ping, 1957 in Shanghai geboren und 1985 in die USA ausgereist, lebt heute als Schriftstellerin in New York. Im Mittelpunkt ihrer bisherigen literarischen Arbeiten, neben diesem Roman eine Sammlung von Kurzgeschichten und Gedichte, steht die scharfsichtige Beschreibung ihrer Erfahrungen mit chinesischer und nordamerikanischer Kultur.

 


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